Steinen bleibt der Angstgegner

(bz) Steinen-Höllstein bleibt für den FC Rastatt 04 ein unangenehmes Pflaster. Es ist über zehn Jahre her, dass der FC Rastatt 04 ein Spiel in Steinen-Höllstein letztmals gewinnen konnte und auch in dieser Saison kehrten Rastatts Spieler mit leeren Händen vom Hochrhein zurück.

Vor dem Anpfiff war die Stimmung noch gutLag es daran, dass einige Spieler mit den Gedanken bereits beim Spiel gegen den SV Linx waren oder hatten Rastatts Akteure Probleme mit dem rutschigen und vom Dauerregen aufgeweichten Boden? Auf alle Fälle war das frühe Gegentor nach bereits drei Minuten Gift für das Spiel des FC 04. Eine Flanke köpfte Marc Ringswald zur frühen Führung der Gastgeber ein. Drei Minuten später hätte allerdings der Ausgleich fallen können. Nach einem Freistoß köpfte ein Steinener Spieler den Ball gegen den Pfosten des eigenen Tores.

Fortan waren aber die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft. Auf dem nassen Boden ließen sie geschickt den Ball durch die eigenen Reihen laufen und überbrückten das Mittelfeld schnell. Begünstigt wurde ihr Spiel durch zahlreiche individuelle Fehler der Rastatter Akteure. Schon in der eigenen Hälfte gab es zuhauf Ballverluste und auch die zuletzt so zuverlässige Rastatter Hintermannschaft hatte mit den wieselflinken Stürmern des FC Steinen-Höllstein so ihre liebe Mühe und Not. Bei drei oder vier Aktionen stand dem FC 04 das Glück zur Seite, dass nicht noch vor dem Seitenwechsel das 0:2 fiel. Allerdings hätte auch Paulo da Silva-Ferreira, der nicht seinen besten Tag hatte, die Stimmung beim gewohnt lautstarken Rastatter Anhang verbessern können. In der 41. Minute tauchte er frei vor Steinens Torwart Christian Sturm auf, dieser konnte aber mit einer Fußabwehr den Ausgleich verhindern. Lukas Kwasniok

Auch im zweiten Abschnitt änderte sich das Bild nicht. Die Gastgeber waren dem FC 04 weiterhin läuferisch und kämpferisch überlegen. Allerdings stellte sich nun auch noch vermehrt die Unterstützung durch den schwachen Schiedsrichter Faist aus Freiburg ein. Mehrere schauspielerische Einlagen der Akteure des FC Steinen-Höllstein brachten den Rastatter Spielern gelbe Karten ein und es war nur eine Frage der Zeit, wann der erste 04er vorzeitig zum Duschen gehen konnte. Es traf dann in der 58. Minute Eugen Jerilow, der sich von seinem Gegenspieler provozieren ließ und somit seine Mannschaft schwächte. Zwar versuchte der FC 04 auch in Unterzahl zum Ausgleich zu kommen, die Aktionen waren aber zu selten durchdacht, um die Gastgeber ernsthaft in Verlegenheit zu bringen. Pech hatte der FC 04 aber, als in der 67. Minute ein fälliger Strafstoß nicht gepfiffen wurde. Ein Abwehrspieler der Gastgeber wehrte einen Schuss im Strafraum mit der Hand ab. Insgesamt war Steinen-Höllstein  dem 2:0 aber jederzeit näher und dies fiel dann auch zwölf Minuten vor dem Ende. Damit war das Spiel entschieden. Kurz vor dem Ende schoss noch der eingewechselte Arben Zogaj einen Foulelfmeter über das Tor, ein 3:0 wäre aber zu viel des Guten gewesen. Am verdienten Sieg des FC Steinen-Höllstein gab es aber keinen Zweifel.

FC Steinen-Höllstein: Sturm, Stephan, Lupberger, Dercho, Siegel, Aktas, Vinh Tang, Stabile (77. Zogay), Vranic (60. Vi-Cuong Tang), Zikolli, Ringswald;

Selten einmal brannte es im Strafraum der GastgeberFC Rastatt 04: Hummel, Djordjevic, Hoffmann, Jung, Ptak, Kwasniok, Mrakovic (46. Sturm), das Grasas, Cimino (70. Hacalar), Jerilow, da Silva-Ferreira (86. Weis),

Tore: 1:0 Ringswald (3.), 2:0 Zikolli (78.), Gelb-Rote Karten: Jerilow (58.), Hummel (86.), Schiedsrichter: Faist (Freiburg), Zuschauer: 200

 

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